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Der informationstechnische Bereich gewinnt in der Gesellschaft immer mehr an Stellenwert. Das liegt einerseits an der
fortschreitenden Technik, die immer mehr Programmierer und Codierung erfordert. Auf der anderen Seite wird die
Digitalisierung in den Ländern Europas dauerhaft weiterentwickelt, wodurch viele analoge Möglichkeiten in digitale
migrieren. Dadurch werden mehr Experten gebraucht. Einige dieser Experten entscheiden sich dabei, in eine Freelancer-
Karriere einzusteigen. Was dabei beachtet werden muss, erfahren Sie in diesem Artikel.
IT ist nicht gleich IT
Informatik wird fälschlicherweise oft mit Nerds und Geeks gleichgesetzt, die Spiele programmieren. In der Tat gibt
es jedoch sehr viele unterschiedliche Bereiche. Zunächst ist beispielsweise das Mobile Development zu nennen, das
sich auf die Programmierung von Apps, die Sie täglich nutzen, spezialisiert. Allgemein handelt es sich dabei um die
Anwendungsentwicklung, die auch Spieleprogrammierer einbezieht.
Die Fachinformatik gilt in erster Linie als Administration wichtiger Netzwerkvorgänge. Experten kümmern sich um die
Behebung von Störungen und planen neue Funktionen nach Kundenwunsch ein.
Als Informatikkaufmann haben Sie viel Kontakt zu Kunden, weil diese einer Beratung bedürfen. Sie kümmern sich
zusätzlich um die Entwicklung von Anwendungen, die Aufgaben in diesem Bereich erleichtern.
Schließlich gibt es den auf Informationstechnik spezialisierten Systemkaufmann. Dieser berät aktiv und ist für die
Inbetriebnahme der neu programmierten Anwendungen zuständig.
Welche Ausbildung brauche ich als Freelancer im IT-Bereich?
Als Selbstständiger im IT-Bereich müssen Sie Fachkenntnisse vorweisen können. Idealerweise haben Sie entweder ein
Diplom als Ingenieur oder einen Studienabschluss als Informatiker, Mathematiker oder Physiker. Inwiefern Ihr Abschluss
für Ihre Tätigkeiten ausreicht, ist jedoch nicht starr festgelegt. In wenigen Ausnahmefällen können Sie auch ohne einen
Abschluss als Freelancer in der IT tätig werden.
Brauche ich für den Start als Freelancer ein Startkapital?
Wenn Sie Freelancer werden wollen, sollten
Sie sich über die Kosten Gedanken machen, die besonders zu Beginn auf Sie zukommen können. Darunter fällt beispielsweise
die Anschaffung des passenden Equipments. Zudem ist die Selbstständigkeit in jeder Branche eine Herausforderung, weil Sie
zunächst auf Ihre Fähigkeiten und Dienste aufmerksam machen müssen. Dementsprechend kann es sein, dass Sie in den ersten
Monaten weniger Geld verdienen als üblich. Daher starten viele Menschen, die diese Richtung einschlagen wollen, zunächst
als nebenberufliche Freelancer. Andererseits können Sie auch den Anspruch auf einen Gründerkredit in Erwägung ziehen.
Wie kann ich mich als Freelancer selbstständig melden?
Viele Menschen mit Studienabschluss als Informatiker beginnen zunächst auf dem Stellenmarkt
und lassen sich anstellen. Dadurch können Sie Erfahrungen sammeln, die Sie in Ihrer eigenen Karriere nutzen.
Damit Sie selbst zum Freiberufler werden, müssen Sie eine Anmeldung an das Finanzamt verschicken. Darin geben Sie Ihre Steuernummer
an. Wichtige Unterlagen werden Ihnen daraufhin zugesendet. Im nächsten Schritt muss
ein eigenes Gewerbe angemeldet
werden. Das erfolgt im Gewerbeamt. Beachten Sie jedoch, dass diese Anmeldung, je nach Stadt, unterschiedliche Kosten mit sich bringt.
Haben Sie diese Schritte erledigt, sind Sie offiziell ein Freelancer.
Neben einer adäquaten Ausbildung sollten Sie bei der Anmeldung als Freiberufler auch über genügend Erfahrung und Know-how verfügen.
Sowohl das Equipment als auch das Marketing muss gut mit den Kundenwünschen übereinstimmen, damit Sie langfristig Erfolg haben können.